Aṅguttara Nikāya
Das Zehner-Buch
2. Gesetzmäßigkeit der geistigen Entwicklung
Nicht braucht, ihr Mönche, der Sittenreine, der Sittlichkeit Besitzende eine Willensanstrengung zu machen, damit ihm Reuelosigkeit aufsteigt; ein Gesetz ist es, daß dem Sittenreinen, dem Sittlichkeit Besitzenden Reuelosigkeit aufsteigt.
Nicht braucht, ihr Mönche,
der Reuelose eine Willensanstrengung zu machen, damit ihm Freude aufsteige; ein Gesetz ist es,
- daß dem Reuelosen Freude aufsteigt...
- daß dem Freudigen Verzückung aufsteigt...
- daß dem im Geiste Verzückten sein Inneres gestillt wird...
- daß der innerlich Gestillte Glück empfindet...
- daß des Glücklichen Geist sich sammelt...
- daß der geistig Gesammelte der Wirklichkeit gemäß erkennt und versteht...
- daß der wirklichkeitsgemäß Erkennende und Verstehende sich abwendet und entsüchtet wird...
- daß der Abgewandte und Entsüchtete den Erkenntnisblick der Erlösung verwirklicht.
Somit haben Abwendung und Entsüchtung den Erkenntnisblick der Erlösung zu Segen und Lohn... haben die heilsamen Sitten die Reuelosigkeit zum Segen und Lohn.
So also, ihr Mönche, lassen die einen Erscheinungen die anderen Erscheinungen entstehen, bringen die einen Erscheinungen die anderen Erscheinungen zur Vollendung, so daß eben die diesseitigen Erscheinungen zum jenseitigen Ziele hingeleiten.