Majjhima Nikāya 76
Sandaka Sutta
An Sandaka
So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Kosambī in Ghositas Park auf.
Bei jener Gelegenheit wohnte der Wanderasket Sandaka in der Höhle des Pilakkha-Baumes, zusammen mit einer großen Versammlung von fünfhundert Wanderasketen.
Als es Abend war, erhob sich der ehrwürdige Ānanda von der Meditation und richtete sich folgendermaßen an die Bhikkhus: „Kommt, Freunde, laßt uns zum Devakaṭa Teich gehen, um die Höhle anzuschauen.“—„Ja, Freund“, erwiderten jene Bhikkhus. Dann ging der Ehrwürdige Ānanda zum Devakaṭa Teich, zusammen mit einer Anzahl von Bhikkhus.
Bei jener Gelegenheit saß der Wanderasket Sandaka mit einer großen Versammlung von Wanderasketen zusammen, die einen Aufruhr veranstalteten, laut und lärmend viele sinnlose Gespräche führten, wie zum Beispiel Gespräche über Könige, Räuber, Minister, Heere, Gefahren, Schlachten, Essen, Trinken, Kleidung, Betten, Schmuck, Parfüm, Verwandte, Fahrzeuge, Dörfer, Marktstädte, Großstädte, Länder, Frauen, Helden, Straßen, Brunnen, die Toten, Unbedeutendes, den Ursprung der Welt, den Ursprung des Meeres, ob die Dinge so oder anders sind. Da sah der Wanderasket Sandaka den ehrwürdigen Ānanda in der Ferne kommen. Als er ihn sah, brachte er seine eigene Versammlung so zum Schweigen: „Meine Herren, seid still; meine Herren, macht keinen Lärm. Hier kommt der Mönch Ānanda, ein Schüler des Mönchs Gotama, einer der Schüler des Mönchs Gotama, die in Kosambī wohnen. Diese Ehrwürdigen mögen die Stille; sie sind in der Stille geschult; sie heißen Stille gut. Wenn er feststellt, daß unsere Versammlung still ist, dann überlegt er sich vielleicht, zu uns zu kommen.“ Da schwiegen die Wanderasketen.
Der ehrwürdige Ānanda ging zum Wanderasketen Sandaka, der zu ihm sagte: „Meister Ānanda komme her; Meister Ānanda sei willkommen. Es ist lange her, dass Meister Ānanda die Gelegenheit fand, hierher zu kommen. Meister Ānanda nehme Platz; dieser Sitz ist vorbereitet.“
Der ehrwürdige Ānanda setzte sich auf dem vorbereiteten Sitz nieder, und der Wanderasket Sandaka nahm einen niedrigen Sitz ein und setzte sich seitlich nieder. Nachdem er dies getan hatte, fragte ihn der ehrwürdige Ānanda: „Um welcher Erörterung willen sitzt ihr jetzt hier zusammen, Sandaka? Und was war das für eine Erörterung, die nicht zu Ende gebracht wurde?“
„Meister Ānanda, laß die Erörterung sein, um deren willen wir jetzt hier zusammensitzen. Meister Ānanda kann gut und gerne später davon hören. Es wäre gut, wenn Meister Ānanda das Dhamma seines eigenen Lehrers vortragen würde.“
„Sandaka, dann höre zu und verfolge aufmerksam, was ich sagen werde.“
„Ja, Herr“, erwiderte er. Der ehrwürdige Ānanda sagte dieses:
„Sandaka, diese vier Wege, die das Führen des heiligen Lebens verneinen, sind vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden, und auch diese vier Arten des heiligen Lebens ohne Inspiration sind verkündet worden, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen.“
„Aber, Meister Ānanda, was sind jene vier Wege, die das Führen des heiligen Lebens verneinen, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde?“
„Sandaka, da vertritt irgendein Lehrer solch eine Lehrmeinung und Ansicht wie diese: ,Es gibt keine Gaben, nichts Dargebrachtes oder Geopfertes; keine Frucht oder Ergebnis guter und schlechter Taten; nicht diese Welt, nicht die andere Welt; keine Mutter, keinen Vater; keine spontan geborenen Wesen; keine guten und tugendhaften Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern. Eine Person besteht aus den vier großen Elementen. Wenn sie stirbt, kehrt Erde zurück und geht zum Erdkörper zurück, Wasser kehrt zurück und geht zum Wasserkörper zurück, Feuer kehrt zurück und geht zum Feuerkörper zurück, Wind kehrt zurück und geht zum Windkörper zurück; die (Sinnes-)Fähigkeiten werden in den Raum übertragen. Vier Männer mit der Bahre als fünftem tragen die Leiche weg. Die Begräbnisrede reicht so weit wie das Leichenfeld; die Knochen bleichen; die Knochen enden in Asche. Großzügigkeit ist nur Gerede. Wenn jemand die Lehrmeinung geltend macht, es läge ein Sinn darin, so ist es leeres, falsches Geschwätz. Narren und die Weisen werden bei der Auflösung des Körpers gleichermaßen abgeschnitten und vernichtet; nach dem Tode existieren sie nicht.‘“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer vertritt diese Lehrmeinung und Ansicht: ›Es gibt keine Gaben, nichts Dargebrachtes oder Geopfertes; keine Frucht oder Ergebnis guter und schlechter Taten; nicht diese Welt, nicht die andere Welt; keine Mutter, keinen Vater; keine spontan geborenen Wesen; keine guten und tugendhaften Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern. Eine Person besteht aus den vier großen Elementen. Wenn sie stirbt, kehrt Erde zurück und geht zum Erdkörper zurück, Wasser kehrt zurück und geht zum Wasserkörper zurück, Feuer kehrt zurück und geht zum Feuerkörper zurück, Wind kehrt zurück und geht zum Windkörper zurück; die (Sinnes-)Fähigkeiten werden in den Raum übertragen. Vier Männer mit der Bahre als fünftem tragen die Leiche weg. Die Begräbnisrede reicht so weit wie das Leichenfeld; die Knochen bleichen; die Knochen enden in Asche. Großzügigkeit ist nur Gerede. Wenn jemand die Lehrmeinung geltend macht, es läge ein Sinn darin, so ist es leeres, falsches Geschwätz. Narren und die Weisen werden bei der Auflösung des Körpers gleichermaßen abgeschnitten und vernichtet; nach dem Tode existieren sie nicht.‹ Wenn die Worte dieses guten Lehrers wahr sind, dann habe ich hier (nach dieser Lehre meine Pflicht) erfüllt, indem ich sie nicht erfülle, dann habe ich hier (das heilige Leben) geführt, indem ich es nicht führe. Nach dieser Lehre hier sind wir beide genau gleich, wir sind beide in Gleichheit angelangt, und doch sage ich nicht, daß wir beide bei der Auflösung des Körpers gleichermaßen abgeschnitten und vernichtet werden, daß wir nach dem Tode nicht existieren werden. Aber für diesen guten Lehrer ist es überflüssig, nackt herumzulaufen, rasiert zu sein, sich in der Hockstellung abzumühen und sich die Kopfhaare und den Bart auszureißen, da ich, der ich in einem Haus, das von Kindern bevölkert ist, lebe, der ich Sandelholz aus Kāsi benutze, der ich Schmuck, Duftstoffe und Kosmetik benutze und Gold und Silber annehme, genau die gleiche Bestimmung ernten werde, den gleichen künftigen Lauf, wie dieser gute Lehrer. Welchen Grund weiß und sehe ich, daß ich das heilige Leben unter diesem Lehrer führen sollte?‘ Wenn er also herausfindet, daß dieser Weg das Führen des heiligen Lebens verneint, wendet er sich davon ab und verläßt ihn.“
„Dies ist der erste Weg, der das Führen des heiligen Lebens verneint, der vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, dem folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Wiederum, Sandaka, vertritt da irgendein Lehrer solch eine Lehrmeinung und Ansicht wie diese: ,Wenn man handelt oder andere zum Handeln veranlaßt, wenn man verstümmelt oder andere zum Verstümmeln veranlaßt, wenn man foltert oder andere zum Foltern veranlaßt, wenn man jemandem Kummer zufügt, wenn man jemanden unterdrückt, wenn man jemanden einschüchtert oder andere veranlaßt, jemanden einzuschüchtern, wenn man Lebewesen tötet, nimmt, was nicht gegeben wurde, in Häuser einbricht, Güter plündert, Einbruchdiebstahl begeht, Wegelagerei begeht, die Frau eines anderen verführt, Falschheiten äußert—dann ist kein Übel vom Täter begangen worden. Wenn man die Lebewesen auf dieser Erde mit einem klingenbesetzten Rad in eine einzige Masse von Fleisch, in einen Klumpen Fleisch verwandeln würde, gäbe es als Folge davon kein Übel und kein Ergebnis von Übel. Wenn man am Südufer des Ganges entlang ginge und dabei töten und abschlachten, verstümmeln und andere zum Verstümmeln veranlassen, foltern und andere zum Foltern veranlassen würde, gäbe es als Folge davon kein Übel und kein Ergebnis von Übel. Wenn man am Nordufer des Ganges entlang ginge und dabei Geschenke überreichen und andere zum Überreichen von Geschenken veranlassen, Gaben darbringen und andere zum Darbringen von Gaben veranlassen würde, gäbe es als Folge davon keine Verdienste und kein Ergebnis von Verdiensten. Aufgrund von Geben, Selbstzähmung, Zügelung, Sprechen der Wahrheit gibt es keine Verdienste und kein Ergebnis von Verdiensten.‘“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer vertritt diese Lehrmeinung und Ansicht: ›Wenn man handelt oder andere zum Handeln veranlaßt, wenn man verstümmelt oder andere zum Verstümmeln veranlaßt, wenn man foltert oder andere zum Foltern veranlaßt, wenn man jemandem Kummer zufügt, wenn man jemanden unterdrück, wenn man jemanden einschüchtert oder andere veranlaßt, jemanden einzuschüchtern, wenn man Lebewesen tötet, nimmt, was nicht gegeben wurde, in Häuser einbricht, Güter plündert, Einbruchdiebstahl begeht, Wegelagerei begeht, die Frau eines anderen verführt, Falschheiten äußert—dann ist kein Übel vom Täter begangen worden. Wenn man die Lebewesen auf dieser Erde mit einem klingenbesetzten Rad in eine einzige Masse von Fleisch, in einen Klumpen Fleisch verwandeln würde, gäbe es als Folge davon kein Übel und kein Ergebnis von Übel. Wenn man am Südufer des Ganges entlang ginge und dabei töten und abschlachten, verstümmeln und andere zum Verstümmeln veranlassen, foltern und andere zum Foltern veranlassen würde, gäbe es als Folge davon kein Übel und kein Ergebnis von Übel. Wenn man am Nordufer des Ganges entlang ginge und dabei Geschenke überreichen und andere zum Überreichen von Geschenken veranlassen, Gaben darbringen und andere zum Darbringen von Gaben veranlassen würde, gäbe es als Folge davon keine Verdienste und kein Ergebnis von Verdiensten. Aufgrund von Geben, Selbstzähmung, Zügelung, Sprechen der Wahrheit gibt es keine Verdienste und kein Ergebnis von Verdiensten.‹ Wenn die Worte dieses guten Lehrers wahr sind, dann habe ich hier (nach dieser Lehre meine Pflicht) erfüllt, indem ich sie nicht erfülle, dann habe ich hier (das heilige Leben) geführt, indem ich es nicht führe. Nach dieser Lehre hier sind wir beide genau gleich, wir sind beide in Gleichheit angelangt, und doch sage ich nicht, daß, egal was wir beide tun, kein Übel getan wird. Aber für diesen guten Lehrer ist es überflüssig, nackt herumzulaufen, rasiert zu sein, sich in der Hockstellung abzumühen und sich die Kopfhaare und den Bart auszureißen, da ich, der ich in einem Haus, das von Kindern bevölkert ist, lebe, der ich Sandelholz aus Kāsi benutze, der ich Schmuck, Duftstoffe und Kosmetik benutze und Gold und Silber annehme, genau die gleiche Bestimmung ernten werde, den gleichen Lauf der Zukunft wie dieser gute Lehrer. Welchen Grund weiß und sehe ich, daß ich das heilige Leben unter diesem Lehrer führen sollte?‘ Wenn er also herausfindet, daß dieser Weg das Führen des heiligen Lebens verneint, wendet er sich davon ab und verläßt ihn.“
„Dies ist der zweite Weg, der das Führen des heiligen Lebens verneint, der vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, dem folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Wiederum, Sandaka, vertritt da irgendein Lehrer solch eine Lehrmeinung und Ansicht wie diese: ,Es gibt keine Ursache oder Bedingung für das Beflecktsein der Wesen; die Wesen sind ohne Ursache oder Bedingung befleckt. Es gibt keine Ursache oder Bedingung für das Geläutertsein der Wesen; die Wesen sind ohne Ursache oder Bedingung geläutert. Es gibt keine Macht, keine Energie, keine mannhafte Stärke, keine mannhafte Ausdauer. Alle Wesen, alle lebenden Dinge, alle Geschöpfe, alle Seelen sind ohne Herrschaftsgewalt, Macht und Energie; geformt vom Schicksal, von den Umständen und der Natur, erleben sie Glück und Schmerz in den sechs Klassen der Geburt.‘“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer vertritt diese Lehrmeinung und Ansicht: ›Es gibt keine Ursache oder Bedingung für das Beflecktsein der Wesen; die Wesen sind ohne Ursache oder Bedingung befleckt. Es gibt keine Ursache oder Bedingung für das Geläutertsein der Wesen; die Wesen sind ohne Ursache oder Bedingung geläutert. Es gibt keine Macht, keine Energie, keine mannhafte Stärke, keine mannhafte Ausdauer. Alle Wesen, alle lebenden Dinge, alle Geschöpfe, alle Seelen sind ohne Herrschaftsgewalt, Macht und Energie; geformt vom Schicksal, von den Umständen und der Natur, erleben sie Glück und Schmerz in den sechs Klassen der Geburt.‹ Wenn die Worte dieses guten Lehrers wahr sind, dann habe ich hier (nach dieser Lehre meine Pflicht) erfüllt, indem ich sie nicht erfülle, dann habe ich hier (das heilige Leben) geführt, indem ich es nicht führe. Nach dieser Lehre hier sind wir beide genau gleich, wir sind beide in Gleichheit angelangt, und doch sage ich nicht, daß wir beide ohne Ursache oder Bedingung geläutert sein werden. Aber für diesen guten Lehrer ist es überflüssig, nackt herumzulaufen, rasiert zu sein, sich in der Hockstellung abzumühen und sich die Kopfhaare und den Bart auszureißen, da ich, der ich in einem Haus, das von Kindern bevölkert ist, lebe, der ich Sandelholz aus Kāsi benutze, der ich Schmuck, Duftstoffe und Kosmetik benutze und Gold und Silber annehme, genau die gleiche Bestimmung ernten werde, den gleichen Lauf der Zukunft wie dieser gute Lehrer. Welchen Grund weiß und sehe ich, daß ich das heilige Leben unter diesem Lehrer führen sollte?‘ Wenn er also herausfindet, daß dieser Weg das Führen des heiligen Lebens verneint, wendet er sich davon ab und verläßt ihn.“
„Dies ist der dritte Weg, der das Führen des heiligen Lebens verneint, der vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, dem folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Wiederum, Sandaka, vertritt da irgendein Lehrer solch eine Lehrmeinung und Ansicht wie diese: ,Es gibt diese sieben Körper, die nicht gemacht, nicht hervorgebracht, nicht erschaffen sind, ohne Schöpfer, unfruchtbar, die dastehen wie Berge, die dastehen wie Pfeiler. Sie bewegen oder verändern oder behindern einander nicht. Keiner ist in der Lage, Angenehmes oder Schmerz oder Angenehmes-und-Schmerz in einem anderem hervorzurufen. Was sind die sieben? Es sind der Erdkörper, der Wasserkörper, der Feuerkörper, der Windkörper, Angenehmes, Schmerz und die Seele als siebter. Diese sieben Körper sind nicht gemacht, nicht hervorgebracht, nicht erschaffen, sind ohne Schöpfer, unfruchtbar, sie stehen da wie Berge, sie stehen da wie Pfeiler. Darin gibt es keinen, der tötet, keinen, der schlachtet, keinen Zuhörer, keinen Sprecher, keinen Erfahrenden, keinen Belehrenden. Sogar jene, die jemandem den Kopf mit einem scharfen Schwert abschlagen, nehmen niemandem das Leben; das Schwert fährt lediglich durch den Raum zwischen den sieben Körpern. Es gibt diese vierzehn hunderttausend hauptsächlichen Entstehungsarten und sechzig hundert Arten und sechshundert Arten; es gibt fünfhundert Arten der Handlung und fünf Arten der Handlung und drei Arten der Handlung und Handlung und Halb-Handlung; es gibt zweiundsechzig Praxiswege, zweiundsechzig Sub-Äonen, sechs Klassen der Geburt, acht Ebenen der Menschheit, neunundvierzig hundert Arten des Lebenserwerbs, neunundvierzig hundert Arten von Wanderasketen, neunundvierzig hundert Wohnstätten der Schlangengeister, zwanzig hundert Fähigkeiten, dreißig hundert Höllen, sechsunddreißig Elemente des Staubs, sieben wahrnehmende Rassen, sieben nicht-wahrnehmende Rassen, sieben Rassen ohne Hülle, sieben Arten von Göttern, sieben Arten von Menschen, sieben Arten von Dämonen, sieben Seen, sieben Knoten, sieben Arten von Abgründen, siebenhundert Arten von Abgründen, sieben Arten von Träumen, siebenhundert Arten von Träumen; und es gibt vierundachtzig hunderttausend große Äonen, in denen, indem sie durch die Runden der Wiedergeburten rennen und wandern, Narren und die Weisen gleichermaßen dem Leiden ein Ende bereiten werden. Es gibt nichts dergleichen wie: ›Durch diese Sittlichkeit oder Observanz oder dieses Asketentum oder heilige Leben werde ich nicht gereifte Handlung zum Reifen bringen oder gereifte Handlung vernichten, sobald sie kommt.‹ Angenehmes und Schmerz sind zugeteilt. Die Runden der Wiedergeburt sind begrenzt, es gibt kein Verkürzen oder Verlängern davon, kein Vermehren oder Verringern. Genau wie ein Fadenknäuel, wenn es geworfen wird, nur so weit fliegt, wie sich der Faden abwickelt, so werden, indem sie durch die Runden der Wiedergeburten rennen und wandern, Narren und die Weisen gleichermaßen dem Leiden ein Ende bereiten.‘“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer vertritt diese Lehrmeinung und Ansicht: ›Es gibt diese sieben Körper, die nicht gemacht, nicht hervorgebracht, nicht erschaffen sind, ohne Schöpfer, unfruchtbar, die dastehen wie Berge, die dastehen wie Pfeiler. Sie bewegen oder verändern oder behindern einander nicht. Keiner ist in der Lage, Angenehmes oder Schmerz oder Angenehmes-und-Schmerz in einem anderem hervorzurufen. Was sind die sieben? Es sind der Erdkörper, der Wasserkörper, der Feuerkörper, der Windkörper, Angenehmes, Schmerz und die Seele als siebter. Diese sieben Körper sind nicht gemacht, nicht hervorgebracht, nicht erschaffen, sind ohne Schöpfer, unfruchtbar, sie stehen da wie Berge, sie stehen da wie Pfeiler. Darin gibt es keinen, der tötet, keinen, der schlachtet, keinen Zuhörer, keinen Sprecher, keinen Erfahrenden, keinen Belehrenden. Sogar jene, die jemandem den Kopf mit einem scharfen Schwert abschlagen, nehmen niemandem das Leben; das Schwert fährt lediglich durch den Raum zwischen den sieben Körpern. Es gibt diese vierzehn hunderttausend hauptsächlichen Entstehungsarten und sechzighundert Arten und sechshundert Arten; es gibt fünfhundert Arten der Handlung und fünf Arten der Handlung und drei Arten der Handlung und Handlung und Halb-Handlung; es gibt zweiundsechzig Praxiswege, zweiundsechzig Sub-Äonen, sechs Klassen der Geburt, acht Ebenen der Menschheit, neunundvierzig hundert Arten des Lebenserwerbs, neunundvierzig hundert Arten von Wanderasketen, neunundvierzig hundert Wohnstätten der Schlangengeister, zwanzig hundert Fähigkeiten, dreißig hundert Höllen, sechsunddreißig Elemente des Staubs, sieben wahrnehmende Rassen, sieben nicht-wahrnehmende Rassen, sieben Rassen ohne Hülle, sieben Arten von Göttern, sieben Arten von Menschen, sieben Arten von Dämonen, sieben Seen, sieben Knoten, sieben Arten von Abgründen, siebenhundert Arten von Abgründen, sieben Arten von Träumen, siebenhundert Arten von Träumen; und es gibt vierundachtzig hunderttausend große Äonen, in denen, indem sie durch die Runden der Wiedergeburten rennen und wandern, Narren und die Weisen gleichermaßen dem Leiden ein Ende bereiten werden. Es gibt nichts dergleichen wie: »Durch diese Sittlichkeit oder Observanz oder dieses Asketentum oder heilige Leben werde ich nicht gereifte Handlung zum Reifen bringen oder gereifte Handlung vernichten, sobald sie kommt.« Angenehmes und Schmerz sind zugeteilt. Die Runden der Wiedergeburt sind begrenzt, es gibt kein Verkürzen oder Verlängern davon, kein Vermehren oder Verringern. Genau wie ein Fadenknäuel, wenn es geworfen wird, nur so weit fliegt, wie sich der Faden abwickelt, so werden, indem sie durch die Runden der Wiedergeburten rennen und wandern, Narren und die Weisen gleichermaßen dem Leiden ein Ende bereiten.‹ Wenn die Worte dieses guten Lehrers wahr sind, dann habe ich hier (nach dieser Lehre meine Pflicht) erfüllt, indem ich sie nicht erfülle, dann habe ich hier (das heilige Leben) geführt, indem ich es nicht führe. Nach dieser Lehre hier sind wir beide genau gleich, wir sind beide in Gleichheit angelangt, und doch sage ich nicht, daß wir beide dem Leiden ein Ende bereiten werden, indem wir durch die Runden der Wiedergeburten rennen und wandern. Aber für diesen guten Lehrer ist es überflüssig, nackt herumzulaufen, rasiert zu sein, sich in der Hockstellung abzumühen und sich die Kopfhaare und den Bart auszureißen, da ich, der ich in einem Haus, das von Kindern bevölkert ist, lebe, der ich Sandelholz aus Kāsi benutze, der ich Schmuck, Duftstoffe und Kosmetik benutze und Gold und Silber annehme, genau die gleiche Bestimmung ernten werde, den gleichen Lauf der Zukunft, wie dieser gute Lehrer. Welchen Grund weiß und sehe ich, daß ich das heilige Leben unter diesem Lehrer führen sollte?‘ Wenn er also herausfindet, daß dieser Weg das Führen des heiligen Lebens verneint, wendet er sich davon ab und verläßt ihn.“
„Dies ist der vierte Weg, der das Führen des heiligen Lebens verneint, der vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, dem folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Dies, Sandaka, sind die vier Wege, die das Führen des heiligen Lebens verneinen, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Es ist wunderbar, Meister Ānanda, es ist erstaunlich, wie die vier Wege, die das Führen des heiligen Lebens verneinen, vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde. Aber, Meister Ānanda, was sind jene vier Arten des heiligen Lebens ohne Inspiration, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde?“
„Sandaka, da behauptet irgendein Lehrer, allwissend und allsehend zu sein und auf folgende Weise vollständiges Wissen und Schau zu haben: ,Ob ich gehe oder stehe oder schlafe oder wache, Wissen und Schau sind mir ständig und ununterbrochen gegenwärtig.‘ Er betritt ein leeres Haus, er bekommt keine Almosenspeise, ein Hund beißt ihn, er begegnet einem wilden Elefanten, einem Wildpferd, einem wilden Bullen, er fragt nach dem Namen und Klan einer Frau oder eines Mannes, er fragt nach dem Namen eines Dorfes oder einer Stadt und nach dem Weg dorthin. Wenn er befragt wird: ,Wie kann das sein?‘ erwidert er: ,Es mußte so sein, daß ich ein leeres Haus betrat, deswegen betrat ich es. Es mußte so sein, daß ich keine Almosenspeise bekam, deswegen bekam ich keine. Es mußte so sein, daß ich von einem Hund gebissen wurde, deswegen wurde ich gebissen. Es mußte so sein, daß ich einem wilden Elefanten begegnete, einem Wildpferd, einem wilden Bullen, deswegen begegnete ich ihnen. Es mußte so sein, daß ich nach dem Namen und Klan einer Frau oder eines Mannes fragte, deswegen fragte ich. Es mußte so sein, daß ich nach dem Namen eines Dorfes oder einer Stadt fragte und nach dem Weg dorthin, deswegen fragte ich.‘“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer behauptet, allwissend und allsehend zu sein und auf folgende Weise vollständiges Wissen und Schau zu haben: ›Ob ich gehe oder stehe oder schlafe oder wache, Wissen und Schau sind mir ständig und ununterbrochen gegenwärtig.‹ Er betritt ein leeres Haus, er bekommt keine Almosenspeise, ein Hund beißt ihn, er begegnet einem wilden Elefanten, einem Wildpferd, einem wilden Bullen, er fragt nach dem Namen und Klan einer Frau oder eines Mannes, er fragt nach dem Namen eines Dorfes oder einer Stadt und nach dem Weg dorthin. Wenn er befragt wird: ›Wie kann das sein?‹ erwidert er: ›Es mußte so sein, daß ich ein leeres Haus betrat, deswegen betrat ich es. Es mußte so sein, daß ich keine Almosenspeise bekam, deswegen bekam ich keine. Es mußte so sein, daß ich von einem Hund gebissen wurde, deswegen wurde ich gebissen. Es mußte so sein, daß ich einem wilden Elefanten begegnete, einem Wildpferd, einem wilden Bullen, deswegen begegnete ich ihnen. Es mußte so sein, daß ich nach dem Namen und Klan einer Frau oder eines Mannes fragte, deswegen fragte ich. Es mußte so sein, daß ich nach dem Namen eines Dorfes oder einer Stadt fragte und nach dem Weg dorthin, deswegen fragte ich.‹‘ Wenn er also feststellt, daß dieses heilige Leben ohne Inspiration ist, wendet er sich davon ab und verläßt es.“
„Dies ist die erste Art von heiligem Leben ohne Inspiration, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, der folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Wiederum, Sandaka, ist da irgendein Lehrer ein Traditionalist, einer, der mündliche Überlieferung als die Wahrheit ansieht; er lehrt das Dhamma durch mündliche Überlieferung, durch überlieferte Legenden, durch das, was in den Schriften überliefert wurde. Aber wenn ein Lehrer ein Traditionalist ist, einer, der mündliche Überlieferung als die Wahrheit ansieht, dann ist einiges davon richtig im Gedächtnis geblieben und einiges ist falsch im Gedächtnis geblieben, einiges ist wahr und mit einigem verhält es sich anders.“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer ist ein Traditionalist, einer, der mündliche Überlieferung als die Wahrheit ansieht; er lehrt das Dhamma durch mündliche Überlieferung, durch überlieferte Legenden, durch das, was in den Schriften überliefert wurde. Aber wenn ein Lehrer ein Traditionalist ist, einer, der mündliche Überlieferung als die Wahrheit ansieht, dann ist einiges davon richtig im Gedächtnis geblieben und einiges ist falsch im Gedächtnis geblieben, einiges ist wahr und mit einigem verhält es sich anders.‘ Wenn er also feststellt, daß dieses heilige Leben ohne Inspiration ist, wendet er sich davon ab und verläßt es.“
„Dies ist die zweite Art von heiligem Leben ohne Inspiration, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, der folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Wiederum, Sandaka, ist da irgendein Lehrer einer, der Schlußfolgerungen zieht, einer, der Argumente untersucht. Er lehrt ein Dhamma, das mit Schlußfolgerungen erschlägt, das einer Reihe von Argumenten folgt, so wie es sich ihm darstellt. Aber wenn ein Lehrer einer ist, der Schlußfolgerungen zieht, dann sind einige Schlußfolgerungen richtig und andere sind falsch, einiges ist wahr und mit einigem verhält es sich anders.“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer ist einer, der Schlußfolgerungen zieht, einer, der Argumente untersucht. Er lehrt ein Dhamma, das mit Schlußfolgerungen erschlägt, das einer Reihe von Argumenten folgt, so wie es sich ihm darstellt. Aber wenn ein Lehrer einer ist, der Schlußfolgerungen zieht, dann sind einige Schlußfolgerungen richtig und andere sind falsch, einiges ist wahr und mit einigem verhält es sich anders.‘ Wenn er also feststellt, daß dieses heilige Leben ohne Inspiration ist, wendet er sich davon ab und verläßt es.“
„Dies ist die dritte Art von heiligem Leben ohne Inspiration, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, der folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Wiederum, Sandaka, ist da irgendein Lehrer dumm und verwirrt. Wenn ihm diese oder jene Frage gestellt wird, windet er sich mit Worten, windet er sich wie ein Aal, weil er dumm und verwirrt ist: ,Ich sage nicht, daß dies der Fall ist. Und ich sage nicht, daß jenes der Fall ist. Und ich sage nicht, daß es anders ist. Und ich sage nicht, daß es nicht so ist. Und ich sage nicht, daß es nicht nicht so ist.‘“
„Darüber erwägt ein Weiser so: ,Dieser gute Lehrer ist dumm und verwirrt. Wenn ihm diese oder jene Frage gestellt wird, windet er sich mit Worten, windet er sich wie ein Aal, weil er dumm und verwirrt ist: ›Ich sage nicht, daß dies der Fall ist. Und ich sage nicht, daß jenes der Fall ist. Und ich sage nicht, daß es anders ist. Und ich sage nicht, daß es nicht so ist. Und ich sage nicht, daß es nicht nicht so ist.‹‘ Wenn er also feststellt, daß dieses heilige Leben ohne Inspiration ist, wendet er sich davon ab und verläßt es.“
„Dies ist die vierte Art von heiligem Leben ohne Inspiration, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden ist, der folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Dies, Sandaka, sind die vier Arten des heiligen Lebens ohne Inspiration, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde.“
„Es ist wunderbar, Meister Ānanda, es ist erstaunlich, wie die vier Arten des heiligen Lebens ohne Inspiration, vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erwacht ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde. Aber, Meister Ānanda, was macht der Lehrer geltend, was verkündet er, worin ein Weiser das heilige Leben gewiß führen würde und worin, während er es führt, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen würde?“
„Sandaka, da erscheint ein Tathāgata in der Welt, ein Verwirklichter, ein vollständig Erwachter, vollkommen im wahren Wissen und erhaben im Verhalten, vollendet, Kenner der Welten, unvergleichlicher Meister bezähmbarer Menschen, Lehrer himmlischer und menschlicher Wesen, ein Erwachter, ein Erhabener. Er erläutert diese Welt mit ihren Māras und Brahmās, er erläutert diese Generation mit ihren Mönchen und Brahmanen, ihren Prinzen und dem Volk, was er mit höherer Geisteskraft selbst verwirklicht hat. Er lehrt das Dhamma, das gut am Anfang, gut in der Mitte und gut am Ende ist, mit der richtigen Bedeutung und der richtigen Ausdrucksweise, er enthüllt ein heiliges Leben, das äußerst vollkommen und rein ist.“
„Ein Haushälter oder Sohn eines Haushälters oder jemand, der in einer anderen Familie geboren wird, hört jenes Dhamma. Wenn er das Dhamma hört, erlangt er Vertrauen in den Tathāgata. Im Besitz jenes Vertrauens erwägt er: ,Das Leben eines Haushälters ist eng und staubig; das Leben in der Hauslosigkeit ist weit und offen. Während man zu Hause wohnt, ist es nicht leicht, das heilige Leben zu führen, das zutiefst vollkommen und rein ist, wie eine polierte Muschel. Angenommen, ich rasiere mir das Kopfhaar und den Bart ab, ziehe die gelbe Robe an und ziehe vom Leben zu Hause fort in die Hauslosigkeit.‘ Bei späterer Gelegenheit rasiert er sich das Kopfhaar und den Bart ab, zieht die gelbe Robe an und zieht vom Leben zu Hause fort in die Hauslosigkeit, wobei er ein kleines oder großes Vermögen, einen kleinen oder großen Verwandtenkreis aufgibt.“
„Nachdem er so in die Hauslosigkeit gezogen ist und die Übung und Lebensweise der Bhikkhus auf sich genommen hat, enthält er sich davon, Lebewesen zu töten, indem er es aufgegeben hat, Lebewesen zu töten; Stock und Waffen beiseite gelegt, sanft und freundlich, lebt er voll Mitgefühl für alle Lebewesen. Er enthält sich davon, das zu nehmen, was ihm nicht gegeben wurde, indem er es aufgegeben hat zu nehmen, was nicht gegeben wurde; indem er nur nimmt, was gegeben wurde, nur erwartet, was gegeben wurde, indem er nicht stiehlt, weilt er in Reinheit. Indem er die Unkeuschheit aufgegeben hat, lebt er in Keuschheit, lebt er losgelöst von der gewöhnlichen Praxis des Geschlechtsverkehrs, und er enthält sich davon.“
„Er enthält sich davon, die Unwahrheit zu sagen, indem er es aufgegeben hat, die Unwahrheit zu sagen; er spricht die Wahrheit, hält sich an die Wahrheit, ist vertrauenswürdig und verläßlich, er ist einer, der die Welt nicht täuscht. Er enthält sich davon, gehässig zu sprechen, indem er es aufgegeben hat, gehässig zu sprechen; er verbreitet nicht woanders, was er hier gehört hat, um jene Menschen von den Menschen hier zu entzweien, auch verbreitet er nicht hier, was er woanders gehört hat, um diese Menschen von jenen Menschen dort zu entzweien; somit ist er einer, der diejenigen vereint, die vorher entzweit waren, einer, der Freundschaft fördert, Eintracht genießt, sich über Eintracht freut, an Eintracht Entzücken findet, jemand, der Worte äußert, die Eintracht säen. Er enthält sich des Gebrauchs grober Worte, indem er den Gebrauch grober Worte aufgegeben hat; er äußert Worte, die sanft, gefällig und liebenswert sind, die zu Herzen gehen, höflich sind, nach denen es viele verlangt, die vielen angenehm sind. Er enthält sich der Schwatzhaftigkeit, indem er die Schwatzhaftigkeit aufgegeben hat; er redet zur rechten Zeit, sagt, was den Tatsachen entspricht, redet über das, was gut ist, spricht über das Dhamma und die Disziplin; zur rechten Zeit sagt er Worte, die wert sind, festgehalten zu werden, vernünftig, gemäßigt und heilsam.“
„Er enthält sich davon, Saatgut und Pflanzen zu beschädigen. Er übt sich darin, nur zu einer Tageszeit zu essen, indem er sich davon enthält, nachts und außerhalb der angemessenen Zeit zu essen. Er enthält sich des Tanzens, Singens, Musizierens und des Besuchs von Theateraufführungen. Er enthält sich davon, Schmuck zu tragen, sich mit Parfüm herauszuputzen und sich mit Kosmetik zu verschönern. Er enthält sich hoher und breiter Betten. Er enthält sich davon, Gold und Silber anzunehmen. Er enthält sich davon, ungekochtes Getreide anzunehmen. Er enthält sich davon, rohes Fleisch anzunehmen. Er enthält sich davon, Frauen und Mädchen anzunehmen. Er enthält sich davon, Sklaven und Sklavinnen anzunehmen. Er enthält sich davon, Ziegen und Schafe anzunehmen. Er enthält sich davon, Geflügel und Schweine anzunehmen. Er enthält sich davon, Elefanten, Rinder, Pferde und Stuten anzunehmen. Er enthält sich davon, Felder und Ländereien anzunehmen.Er enthält sich davon, Botengänge zu verrichten und Botschaften zu übermitteln. Er enthält sich des Kaufens und Verkaufens. Er enthält sich davon, falsche Gewichte, falsche Metalle und falsche Maße zu verwenden. Er enthält sich des Schwindelns, Täuschens, Betrügens und der Hinterlist. Er enthält sich der Körperverletzung, des Mordens, Fesselns, der Wegelagerei, des Plünderns und der Gewalt.“
„Er begnügt sich mit Roben, um seinen Körper zu schützen, und mit Almosenspeise, um seinen Magen zu füllen, und wohin er auch geht, nimmt er nur diese mit. Gerade so wie ein Vogel, der, wohin er auch fliegt, nur mit seinen Flügeln als Gepäck fliegt, so begnügt sich auch der Bhikkhu mit Roben, um seinen Körper zu schützen, und mit Almosenspeise, um seinen Magen zu füllen, und wohin er auch geht, nimmt er nur diese mit. Weil er diese Ansammlung edler Sittlichkeit besitzt, erlebt er in sich eine Glückseligkeit, die ohne Tadel ist.“
„Wenn er mit dem Auge eine Form sieht, klammert er sich nicht an ihre Zeichen und ihr Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Sehsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Sehsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Sehsinns. Wenn er mit dem Ohr einen Klang hört, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Hörsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Hörsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Hörsinns. Wenn er mit der Nase einen Geruch riecht, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Geruchsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Geruchsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Geruchsinns. Wenn er mit der Zunge einen Geschmack schmeckt, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Geschmacksinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Geschmacksinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Geschmacksinns. Wenn er mit dem Körper ein Berührungsobjekt fühlt, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Berührungssinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Berührungssinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Berührungssinns. Wenn er mit dem Geist ein Geistesobjekt erfährt, klammert er sich nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in ihn eindringen könnten, wenn er den Geistsinn unkontrolliert ließe, übt er sich in dessen Kontrolle, er beschützt den Geistsinn, er beschäftigt sich mit der Kontrolle des Geistsinns. Weil er diese edle Sinneskontrolle besitzt, erlebt er in sich eine Glückseligkeit, die unbesudelt ist.“
„Er wird einer, der wissensklar handelt beim Hingehen und Zurückgehen; der wissensklar handelt beim Hinschauen und Wegschauen; der wissensklar handelt beim Beugen und Strecken der Glieder; der wissensklar handelt beim Tragen der Robe und beim Umhertragen der äußeren Robe und der Schale; der wissensklar handelt beim Essen, Trinken, Kauen und Schmecken; der wissensklar handelt beim Entleeren von Kot und Urin; der wissensklar handelt beim Gehen, Stehen, Sitzen, Einschlafen, Aufwachen, beim Reden und Schweigen.“
„Weil er diese Ansammlung edler Sittlichkeit, diese edle Sinneskontrolle und diese edle Achtsamkeit und Wissensklarheit besitzt, zieht er sich an eine abgeschiedene Lagerstätte zurück: in einen Wald, an den Fuß eines Baumes, auf einen Berg, in eine Schlucht, in eine Berghöhle, an eine Leichenstätte, in ein Dschungeldickicht, auf ein freies Feld, auf einen Strohhaufen.“
„Nach der Rückkehr von seiner Almosenrunde, nach seiner Mahlzeit, setzt er sich mit gekreuzten Beinen und gerade aufgerichtetem Oberkörper hin und hält die Achtsamkeit vor sich gegenwärtig. Indem er die Habgier nach weltlichen Dingen überwindet, verweilt er mit einem Gemüt, das frei ist von Habgier; er läutert sein Herz von Habgier. Indem er Übelwollen und Haß überwindet, verweilt er mit einem Herzen, das frei ist von Übelwollen, das Mitgefühl empfindet für das Wohlergehen aller Lebewesen; er läutert sein Herz von Übelwollen und Haß. Indem er Trägheit und Mattheit überwindet, verweilt er frei von Trägheit und Mattheit, lichten Geistes, achtsam und wissensklar; er läutert sein Herz von Trägheit und Mattheit. Indem er Rastlosigkeit und Gewissensunruhe überwindet, verweilt er ausgeglichen, mit einem Herzen, das inneren Frieden hat; er läutert sein Herz von Rastlosigkeit und Gewissensunruhe. Indem er den Zweifel überwindet, verweilt er dem Zweifel entronnen, ohne Unsicherheit in Bezug auf heilsame Geisteszustände; er läutert sein Herz vom Zweifel.“
„Nachdem er so diese fünf Hindernisse, diese Unvollkommenheiten des Gemüts, die die Weisheit schwächen, überwunden hat, tritt er ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Wiederum, mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung des Geistes (zum Meditationsobjekt) tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Gemüts enthält, ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Wiederum, mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ein, von der die Edlen sagen: ,Glückselig verweilt derjenige, der voll Gleichmut und Achtsamkeit ist‘, und verweilt darin. Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Mit dem Überwinden von Glück und Schmerz und dem schon früheren Verschwinden von Freude und Trauer, tritt er in die vierte Vertiefung ein, die aufgrund von Gleichmut Weder-Schmerzhaftes-noch-Angenehmes und Reinheit der Achtsamkeit in sich hat, und verweilt darin. Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Wenn sein konzentriertes Herz auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er es auf das Wissen von der Erinnerung an frühere Leben. Er erinnert sich an viele frühere Leben, das heißt, an eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier Geburten, fünf Geburten, zehn Geburten, zwanzig Geburten, dreißig Geburten, vierzig Geburten, fünfzig Geburten, hundert Geburten, tausend Geburten, hunderttausend Geburten, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog, viele Äonen, in denen sich das Weltall ausdehnte, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog und ausdehnte: ,Dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, solcherart war meine Nahrung, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich woanders wieder; auch dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, war meine Nahrung solcherart, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich hier wieder.‘ So erinnert er sich an viele frühere Leben mit ihren Aspekten und Besonderheiten. Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Wenn sein konzentriertes Herz auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er es auf das Wissen vom Sterben und Wiedererscheinen der Wesen. Er sieht mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, die Wesen sterben und wiedererscheinen, niedrige und hohe, schöne und häßliche, in Glück und Elend. Er versteht, wie die Wesen ihren Handlungen gemäß weiterwandern: ,Diese geschätzten Wesen, die sich mit Körper, Sprache und Geist übel benommen haben, die die Edlen geschmäht haben, die falsche Ansichten hatten und diesen in ihren Taten Ausdruck verliehen, sind bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererschienen, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle; aber jene geschätzten Wesen, die sich mit Körper, Sprache und Geist wohl benommen haben, die die Edlen nicht geschmäht haben, die richtige Ansichten hatten und diesen in ihren Taten Ausdruck verliehen, sind bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode an einem glücklichen Bestimmungsort wiedererschienen, ja sogar in der himmlischen Welt.‘ So sieht er mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, die Wesen sterben und wiedererscheinen, niedrige und hohe, schöne und häßliche, in Glück und Elend, und er versteht, wie die Wesen ihren Handlungen gemäß weiterwandern. Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Wenn sein konzentriertes Herz auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er es auf das Wissen von der Vernichtung der Triebe. Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist Dukkha.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist der Ursprung von Dukkha.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist das Aufhören von Dukkha.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies sind die Triebe.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist der Ursprung der Triebe.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist das Aufhören der Triebe.‘ Er versteht der Wirklichkeit entsprechend: ,Dies ist der Weg, der zum Aufhören der Triebe führt.‘“
„Wenn er so weiß und sieht, ist sein Herz vom Sinnestrieb befreit, vom Werdenstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Wenn es so befreit ist, kommt das Wissen: ,Es ist befreit.‘ Er versteht: ,Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist geführt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.‘ Ein Weiser würde gewiß das heilige Leben unter einem Lehrer führen, unter dem ein Schüler solch erhabene Besonderheit erlangt, und während er es führt, würde er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, erlangen.“
„Aber, Meister Ānanda, wenn ein Bhikkhu ein Arahant ist, mit vernichteten Trieben, der das heilige Leben gelebt hat, getan hat, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt hat, das wahre Ziel erreicht hat, die Fesseln des Werdens zerstört hat und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit ist, könnte er Sinnesvergnügen genießen?“
„Sandaka, wenn ein Bhikkhu ein Arahant ist, mit vernichteten Trieben, der das heilige Leben gelebt hat, getan hat, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt hat, das wahre Ziel erreicht hat, die Fesseln des Werdens zerstört hat und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit ist, ist er unfähig, Übertretungen in fünf Fällen zu begehen. Ein Bhikkhu, dessen Triebe vernichtet sind, ist unfähig, absichtlich einem Lebewesen das Leben zu nehmen; er ist unfähig zu nehmen, was nicht gegeben wurde, das heißt zu stehlen; er ist unfähig, sich dem Geschlechtsverkehr hinzugeben; er ist unfähig, wissentlich die Unwahrheit zu sprechen; er ist unfähig, Sinnesvergnügen zu genießen, indem er sie ansammelt, wie er es früher im Laiendasein getan hat. Wenn ein Bhikkhu ein Arahant ist, mit vernichteten Trieben, der das heilige Leben gelebt hat, getan hat, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt hat, das wahre Ziel erreicht hat, die Fesseln des Werdens zerstört hat und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit ist, ist er unfähig, Übertretungen in diesen fünf Fällen zu begehen.“
„Aber, Meister Ānanda, wenn ein Bhikkhu ein Arahant ist, mit vernichteten Trieben, der das heilige Leben gelebt hat, getan hat, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt hat, das wahre Ziel erreicht hat, die Fesseln des Werdens zerstört hat und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit ist, ist ihm sein Wissen und die Schauung, daß seine Triebe vernichtet sind, ständig und ununterbrochen gegenwärtig, ob er geht oder steht, schläft oder wacht?“
„Was das betrifft, Sandaka, werde ich dir ein Gleichnis geben, denn einige weise Menschen hier verstehen die Bedeutung einer Aussage mit Hilfe eines Gleichnisses. Angenommen, die Hände und Füße eines Mannes wären abgehackt. Würde er ständig und ununterbrochen wissen ,Meine Hände und Füße sind abgehackt‘, ob er geht oder steht, schläft oder wacht, oder würde er nur dann wissen ,Meine Hände und Füße sind abgehackt‘, wenn er diese Tatsache reflektiert?“
„Meister Ānanda, der Mann würde nicht ständig und ununterbrochen wissen ,Meine Hände und Füße sind abgehackt‘; stattdessen würde er nur dann wissen ,Meine Hände und Füße sind abgehackt‘, wenn er diese Tatsache reflektiert.“
„Ebenso, Sandaka, wenn ein Bhikkhu ein Arahant ist, mit vernichteten Trieben, der das heilige Leben gelebt hat, getan hat, was getan werden mußte, die Bürde abgelegt hat, das wahre Ziel erreicht hat, die Fesseln des Werdens zerstört hat und durch letztendliche Erkenntnis vollständig befreit ist, ist ihm sein Wissen und die Schauung, daß seine Triebe vernichtet sind, nicht ständig und ununterbrochen gegenwärtig, ob er geht oder steht, schläft oder wacht; stattdessen weiß er nur dann ,Meine Triebe sind vernichtet‘, wenn er diese Tatsache reflektiert.“
„Wieviele Herausgetretene gibt es in diesem Dhamma und dieser Disziplin, Meister Ānanda?“
„Sandaka, es gibt nicht nur hundert oder zwei- oder drei- oder vier- oder fünfhundert, sondern weit mehr Herausgetretene in diesem Dhamma und dieser Disziplin.“
„Es ist wunderbar, Meister Ānanda, es ist erstaunlich! Da ist kein Eigenlob hinsichtlich des eigenen Dhamma und keine Schmähung des Dhamma anderer; da ist die Darlegung des Dhamma in seinem vollen Umfang, und so viele Herausgetretene erscheinen. Aber diese Ājīvakas, jene verlorenen Söhne, loben sich selbst und schmähen andere, und sie erkennen nur drei Herausgetretene an, nämlich Nanda Vaccha, Kisa Saṅkicca und Makhali Gosāla.“
Dann richtete sich der Wanderasket Sandaka an seine eigene Versammlung: „Geht, meine Herren, das heilige Leben ist unter dem Mönch Gotama zu führen. Es ist jetzt nicht leicht für uns, Gewinn, Ehre und Ruhm aufzugeben.“
Auf jene Weise riet der Wanderasket Sandaka seiner eigenen Versammlung, das heilige Leben unter dem Erhabenen zu führen.