Saṃyutta Nikaya 2

Von den Göttersöhnen

9. Candima

Ort der Begebenheit: Sāvatthī.

Zu jener Zeit aber war der Devaputta Candima von dem Dämonenfürsten Rāhu ergriffen worden. Da nun sprach der Devaputta Candima, an den Erhabenen gedenkend, zu jener Frist die folgende Stophe:

„Verehrung sei dir, Held Buddha, du bist vollkommen erlöst,
Ich bin in drangvolle Enge geraten: sei du meine Zuflucht!“

Da nun redete der Erhabene mit Bezug auf den Devaputta Candima den Dämonenfürsten Rāhu mit der Strophe an:

„Zu dem Tathagata, dem Vollendeten,
hat Candima seine Zuflucht genommen:
Rāhu, gib den Mond frei, es haben die Buddhas Erbarmen mit der Welt.“

Da nun ließ der Dämonenfürst Rāhu den Devaputta Candima frei und begab sich eilends dorthin, wo der Dämonenfürst Vepacitti sich befand. Nachdem er sich dorthin begeben hatte, trat er entsetzt, mit gesträubten Haaren zur Seite. Den zur Seite stehenden Dämonenfürsten Rāhu redete nun der Dämonenfürst Vepacitti mit der Strophe an:

„Warum denn gibst du, Rāhu, so eilig den Mond frei,
Und warum kommst du so entsetzt und stehst da so voll Angst?“

„In sieben Stücke würde das Haupt mir zerspringen,
im Leben würde ich kein Glück erlangen,
—So bin ich mit einer Strophe vom Buddha angeredet worden
—wenn ich den Candima nicht los ließe.“