Saṃyutta Nikaya 47
Pfeiler der Achtsamkeit
11. Ein großer Mensch
In Sāvatthi. Da begab sich der Ehrwürdige Sāriputto zum Erhabenen, begrüßte ihn und setzte sich zur Seite nieder. Zur Seite sitzend, wandte sich der Ehrwürdige Sāriputto also an den Erhabenen:
„Ein großer Mensch, ein großer Mensch, o Herr, sagt man. Inwiefern aber ist man, o Herr, ein großer Mensch?“
„Hat man das Bewusstsein erlöst, Sāriputto, so ist man ein großer Mensch, sag ich. Hat man das Bewusstsein nicht erlöst, ist man kein großer Mensch. Wie aber, Sāriputto, ist das Bewusstsein erlöst?
Da wacht, Sāriputto, der Mönch beim Körper über den Körper, bei den Gefühlen über die Gefühle, beim Bewusstsein über das Bewusstsein, bei den Geistesformationen über die Geistesformationen, Unermüdlich, klar bewußt, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns. Indem er so wacht, wird das Bewusstsein entreizt, wird es hanglos von den Trieben erlöst.
So ist, Sāriputto, das Bewusstsein erlöst. Hat man das Bewusstsein erlöst, Sāriputto, so ist man ein großer Mensch, sag ich. Hat man das Bewusstsein nicht erlöst, ist man kein großer Mensch, sag ich.“