Aṅguttara Nikāya
Das Achter-Buch
80. Trägheit und Strebsamkeit
Acht Gelegenheiten zur Trägheit gibt es, ihr Mönche. Welche acht?
Da, ihr Mönche, hat der Mönch eine Arbeit zu verrichten, und er denkt: ‚Ich soll da eine Arbeit verrichten. Doch wenn ich die Arbeit verrichte, wird mir mein Körper ermüden. Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die erste Gelegenheit zur Trägheit.
Da hat ferner, ihr Mönche, der Mönch eine Arbeit verrichtet, und er denkt: ‚Ich habe da eine Arbeit verrichtet. Doch während ich die Arbeit verrichtete, ist mir mein Körper ermüdet. Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen Das, ihr Mönche, ist die zweite Gelegenheit zur Trägheit.
Da hat ferner, ihr Mönche, der Mönch einen Weg zurückzulegen, und er denkt: Ich soll da einen Weg zurücklegen. Doch wenn ich den Weg zurücklege, wird mir mein Körper ermüden. Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die dritte Gelegenheit zur Trägheit.
Da hat ferner, ihr Mönche, der Mönch einen Weg zurückgelegt, und er denkt: ‚Ich habe da einen Weg zurückgelegt. Doch während ich den Weg zurücklegte, ist mir mein Körper ermüdet. Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen Das, ihr Mönche, ist die vierte Gelegenheit zur Trägheit.
Da erhält ferner, ihr Mönche, ein Mönch, während er in einem Dorfe oder einer Stadt um Almosen geht, weder an grober noch an feiner Speise genug, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Und er denkt: ‚Während ich in dem Dorfe oder der Stadt um Almosen ging, erhielt ich weder an grober noch an feiner Speise genug, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Mein Körper ist daher müde und arbeitsunfähig. ‚Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die fünfte Gelegenheit zur Trägheit.
Da erhält ferner, ihr Mönche, ein Mönch, während er in einem Dorfe oder einer Stadt um Almosen geht an grober und feiner Speise genug, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Und er denkt: ‚Während ich da in dem Dorfe oder der Stadt um Almosen ging, erhielt ich an grober und feiner Speise genug, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Mein Körper ist daher schwer und arbeitsunfähig, gleichsam als wäre er mit Bohnen angefüllt. Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die sechste Gelegenheit zur Trägheit.
Da ist ferner, ihr Mönche, einem Mönch ein wenig unwohl geworden, und er denkt: ‚Mir ist ein wenig unwohl geworden. Da ist es an der Zeit, daß ich mich hinlege.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die siebente Gelegenheit zur Trägheit.
Da ist ferner, ihr Mönche, der Mönch von einer Krankheit genesen, hat sich erst kürzlich vom Krankenlager erhoben. Und er denkt: ‚Ich bin da jetzt von meiner Krankheit genesen, habe mich erst kürzlich vom Krankenlager erhoben. Mein Körper ist daher noch geschwächt und arbeitsunfähig. Ich will mich lieber hinlegen.‘ Und er legt sich hin; und nicht strengt er sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die achte Gelegenheit zur Trägheit.
Diese acht Gelegenheiten zur Trägheit gibt es, ihr Mönche.
Acht Gelegenheiten zum Streben gibt es, ihr Mönche. Welche acht?
Da, ihr Mönche, hat der Mönch eine Arbeit zu verrichten, und er denkt: ‚Ich soll da eine Arbeit verrichten. Doch wenn ich da diese Arbeit verrichte, bin ich nicht imstande, über die Weisung der Erleuchteten nachzudenken. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die erste Gelegenheit zum Streben.
Da hat ferner, ihr Mönche, ein Mönch eine Arbeit verrichtet, und er denkt: ‚Während ich da diese Arbeit verrichtete, war ich nicht imstande, über die Weisung der Erleuchteten nachzudenken. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die zweite Gelegenheit zum Streben. Da hat ferner, ihr Mönche, der Mönch einen Weg zurückzulegen, und er denkt: ‚Ich soll da einen Weg zurücklegen. Doch wenn ich den Weg zurücklege, ist es nicht leicht, über die Weisung der Erleuchteten nachzudenken. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die dritte Gelegenheit zum Streben.
Da hat ferner, ihr Mönche, ein Mönch einen Weg zurückgelegt, und er denkt: ‚Ich habe da einen Weg zurückgelegt. Doch während ich diesen Weg zurücklegte, war ich nicht imstande, über die Weisung der Erleuchteten nachzudenken. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die vierte Gelegenheit zum Streben.
Da erhält ferner, ihr Mönche, ein Mönch, während er in einem Dorfe oder einer Stadt um Almosen geht, weder an grober noch an feiner Speise genug, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Und er denkt: ‚Während ich da im Dorfe oder der Stadt um Almosen ging, erhielt ich weder an grober noch an feiner Speise genug, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Daher ist mein Körper leicht und arbeitsfähig. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die fünfte Gelegenheit zum Streben.
Da erhält ferner, ihr Mönche, ein Mönch, während er in einem Dorfe oder einer Stadt um Almosen geht, an grober und feiner Speise genug, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Und er denkt: ‚Während ich da im Dorfe oder der Stadt um Almosen ging, da erhielt ich an grober und feiner Speise genug, um meine Bedürfnisse zu stillen. Mein Körper ist daher gestärkt und arbeitsfähig. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die sechste Gelegenheit zum Streben.
Da ist ferner, ihr Mönche, einem Mönch ein wenig unwohl geworden. Und er denkt: ‚Mir ist ein wenig unwohl geworden. Nun ist es aber möglich, daß meine Krankheit zunehmen wird. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die siebente Gelegenheit zum Streben.
Da ist ferner, ihr Mönche, ein Mönch von einer Krankheit genesen, hat sich erst kürzlich vom Krankenlager erhoben. Und er denkt: ‚Ich bin da jetzt von meiner Krankheit genesen, habe mich erst kürzlich vom Krankenlager erhoben. Nun ist es aber möglich, daß meine Krankheit von neuem ausbrechen wird. So will ich denn vor allen Dingen mich anstrengen, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen.‘ Und er strengt sich an, um das Unerreichte zu erreichen, das Unerrungene zu erringen, das Unverwirklichte zu verwirklichen. Das, ihr Mönche, ist die achte Gelegenheit zum Streben.