Aṅguttara Nikāya

Das Dreier-Buch

38. Sakka, der Götterkönig

Einstmals, ihr Mönche, ermahnte Sakka, der Götterkönig, die Götter der Dreiunddreißig und sprach bei dieser Gelegenheit folgenden Vers:

‚Am vierzehnten und fünfzehnten
und achten jeder Monatshälfte,
sowie auch noch am Sondertag,
da sollte eifrig innehalten
den Fastentag der acht Entschlüsse,
wer je mir gleich, zu werden wünscht!‘

Jenen Vers aber, ihr Mönche, hat Sakka, der Götterkönig, mit Unrecht vorgetragen, nicht mit Recht, mit Unrecht gesprochen, nicht mit Recht. Und warum? Sakka, der Götterkönig, ist ja nicht befreit von Geburt, Alter und Sterben, von Sorge, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung, ist nicht befreit vom Leiden, sage ich. Derjenige Mönch aber, der da ein Heiliger ist, ein Triebversiegter, der den heiligen Wandel vollendet und getan hat, was zu tun war, der die Bürde abgelegt und sein Ziel erreicht hat, von der Daseinsfessel ledig und in vollkommener Weisheit befreit ist, er kann mit Recht also sprechen:

‚Am vierzehnten und fünfzehnten
und achten jeder Monatshälfte,
sowie auch noch am Sondertag,
da sollte eifrig innehalten
den Fastentag der acht Entschlüsse,
wer je mir gleich zu werden wünscht!‘

Und warum? Jener Mönch, ihr Mönche, ist ja erlöst von Geburt, Alter und Sterben, von Sorge, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung, ist erlöst vom Leiden: das sage ich.